Vor dem Hintergrund fortdauernder Geschlechter­hierarchien und deren sozialen Folgen leuchten Kinder- und Jugend­hilfe­angebote für den „benachtei­ligten Part“, speziell für Mädchen also, sofort ein. Doch auch Jungen können Sozialisationsprobleme entwickeln, die einen Bezug zu Geschlechterdifferenzen aufweisen – wenn auch in völlig anderer Form. 

Unter dem Einfluss zum Beispiel von extensiven medialen Vor-, Wunsch- und Zerrbildern kann hier im Prozess des Heran­wachsens die „Suche nach Männ­lichkeit“ auf Abwege geraten – und: misslingen. Erhöhte Aggressi­vität und Gewalt­bereitschaft oder ein Mangel an Empathie können dafür Signale sein.

Unsere Wohngruppe speziell für Jungen setzt an diesem Punkt an. Wir nehmen die jungen Menschen nach dem Prinzip der verste­henden Jungen­arbeit so an, wie sie sind, unterstützen sie aber gleichzeitig dabei, eine realistische, positive Geschlechter­identität auszubilden.

Jungenarbeit ist Beziehungs­arbeit. Wir beziehen konse­quent auch die Eltern in diese Arbeit mit ein.   

Intensivwohngruppe (JWG) Emscherbruch

Setting:Wohngruppe Jungen
Standort:Castrop-Rauxel
Plätze:6 + 2 (Intensivplätze)
Altersklasse:10-16
Betreuungsschlüssel:1: 1,75 und 1: 1,33
Rechtliche Grundlage:§§27, 34, 36, 41 SGB VIII
Konzept & mehr

Portrait Marcel Schmidt

Ansprechperson

Marcel Schmidt

  • K009 Jungenwohngruppe

02323 ∙ 9 94 94 48

0176 ∙ 10 98 68 10

mschmidt@ev-khh.de